Eine Person hält in einer Hand Pillen und in der anderen ein Glas Wasser, sitzt an einem Tisch mit Behältern.

Infektionen

Blasenentzündung, Bronchitis, Bindehautentzündung - wann helfen Antibiotika wirklich?

Antibiotika sind die wichtigsten Medikamente im Kampf gegen bakterielle Infektionskrankheiten. Sie werden jedoch auch gegen Krankheiten verordnet, die nachweislich von Viren ausgelöst werden, gegen die Antibiotika nichts ausrichten können. Zudem werden Antibiotika oft falsch eingenommen. Beides führt dazu, dass immer mehr Bakterien resistent werden und Antibiotika nicht mehr ausreichend wirken. Hier erfährst du, wann sie wirklich notwendig sind – und wann nicht. So kannst auch du dazu beitragen, dass Antibiotika wirksam bleiben. Wichtiger Hinweis: Beim Einsatz von Antibiotika solltest du niemals eigenmächtig handeln. Ob und vor allem wie lange eine Einnahme in deinem Fall sinnvoll oder notwendig ist, klärst du am besten gemeinsam mit deiner Ärztin oder deinem Arzt.

Datum
01.09.2025
Lesezeit
7 Min
Autorin
Stephanie Nitsch
Geprüft von
Dr. Christina Pfister

Kurz und knapp

  • Antibiotika wirken nur gegen Bakterien, nicht gegen Viren: Die meisten Erkältungen, grippalen Infekte und Atemwegserkrankungen werden durch Viren verursacht – hier sind Antibiotika wirkungslos. Nur bei bakteriellen Infektionen wie Scharlach, schweren bakteriellen Mandelentzündungen oder (teilweise) bei Blasenentzündungen sind sie notwendig.1

  • Viele fragen: „Muss ich Antibiotika immer komplett aufbrauchen?“ Antwort: Nicht zwingend. Früher galt die Regel „immer bis zum Ende nehmen“, heute wissen wir: Eine zu lange Einnahme kann sogar Resistenzen fördern. Die richtige Behandlung dauert „so kurz wie möglich und so lange wie nötig“ – halte dich immer an die ärztliche Verordnung.2

  • Resistenzen entstehen hauptsächlich durch falschen Gebrauch: Wenn Antibiotika zu häufig, unnötig oder nicht korrekt eingenommen werden, können Bakterien unempfindlich werden. Diese „resistenten“ Bakterien lassen sich dann schwerer behandeln und können zu gefährlichen Komplikationen führen.3

  • Blasenentzündung ohne Antibiotika? Oft möglich! Für Frauen gilt: Bei leichten, unkomplizierten Blasenentzündungen reichen häufig Schmerzmittel wie Ibuprofen und viel trinken aus. Bei starken Beschwerden, Fieber oder Risikofaktoren können ein Arztbesuch und Antibiotika notwendig sein. Schwangere und Männer sollten sich bei einer Blasenentzündung immer ärztlichen Rat einholen.4,5

  • Erkältung und Husten: Antibiotika meist überflüssig. Typische Erkältungssymptome wie Schnupfen, Husten und leichtes Fieber werden fast immer durch Viren verursacht. Antibiotika sind nur nötig, wenn sich zusätzlich eine bakterielle Infektion entwickelt, u.a. erkennbar an anhaltendem hohen Fieber oder deutlicher Verschlechterung.1

  • Die Schleimfarbe verrät nicht alles: Viele denken, gelber oder grüner Schleim bedeutet automatisch eine bakterielle Infektion. Das stimmt nicht! Auch bei viralen Infekten kann sich der Schleim verfärben. Nur eine Ärztin oder ein Arzt kann sicher unterscheiden, ob Antibiotika notwendig sind.

  • „Delayed Prescribing" – Abwarten kann sinnvoll sein: Manchmal werden Antibiotika verschrieben, mit der Empfehlung, zunächst 2–3 Tage abzuwarten. Nur bei Verschlechterung soll das Medikament eingenommen werden. So werden unnötige Behandlungen vermieden, viele Rezepte werden nie eingelöst.

  • Schnelltests helfen bei der Entscheidung: Point-of-Care-Tests wie der CRP-Test können in der Praxis schnell zeigen, ob eine bakterielle Infektion wahrscheinlich ist. Bei erhöhten Entzündungswerten kann ein Antibiotikum sinnvoll sein, bei normalen Werten eher nicht.21

  • Kinder und Antibiotika: Besondere Vorsicht geboten. Mittelohrentzündungen heilen oft von selbst ab, nur bei anhaltenden oder starken Symptomen sind Antibiotika nötig. Scharlach hingegen sollte immer mit Antibiotika behandelt werden – erkennbar an Halsschmerzen, hohem Fieber, rotem Hautausschlag und „Himbeerzunge“.6

  • Niemals fremde oder alte Antibiotika verwenden: Auch wenn du noch Tabletten von der letzten Behandlung hast oder im Ausland rezeptfrei an Antibiotika kommst, nimm sie niemals eigenmächtig ein! Das kann unwirksam sein und Resistenzen fördern. Jede Infektion braucht das passende Medikament.

  • Nebenwirkungen ernst nehmen: Antibiotika können Durchfall und bei Frauen Scheidenpilzinfektionen verursachen. Probiotika können helfen, die Darmflora zu stabilisieren. Bei schweren Nebenwirkungen wie Hautausschlag oder Atemproblemen sofort den Arzt kontaktieren.1

  • Vorbeugen ist der beste Schutz: Regelmäßiges Händewaschen, Husten- und Niesetikette sowie empfohlene Impfungen schützen vor Infektionen und machen Antibiotika oft überflüssig. Ein starkes Immunsystem ist die beste Verteidigung gegen Bakterien und Viren.

  • Wann zum Arzt? Bei anhaltendem hohen Fieber (über 38,5 °C), sich verschlechternden Symptomen oder wenn du unsicher bist, ob deine Beschwerden bakteriell oder viral bedingt sind. Lieber einmal zu viel fragen als eine wichtige Behandlung verpassen, aber auch nicht bei jedem Schnupfen Antibiotika erwarten.

Gegen Viren sind Antibiotika machtlos

Antibiotika zählen nach wie vor zu den wichtigsten medizinischen Errungenschaften, insbesondere im Kampf gegen zahlreiche Infektionskrankheiten. Aber: Nicht jede Erkrankung erfordert zwingend eine Behandlung mit Antibiotika. Diese Medikamente wirken vorrangig gegen Bakterien und sind bei Infektionen, die durch Viren verursacht werden, wirkungslos.

Viele alltägliche Beschwerden wie Husten, Halsschmerzen oder Schnupfen beruhen häufig auf viralen Infektionen. In solchen Fällen ist der Einsatz von Antibiotika in der Regel nicht angezeigt. Auch bei anderen Erkrankungen hängt es von verschiedenen Faktoren ab, ob und wie lange eine antibiotische Therapie notwendig ist.

Dazu gehören unter anderem:2

  • die Schwere der Symptome

  • der Krankheitsverlauf

  • das Alter der betroffenen Person

  • individuelle Risikofaktoren.

Bei bestimmten bakteriellen Infektionen, beispielsweise im Bereich der Atemwege, der Harnwege oder des Mittelohrs, kann eine antibiotische Behandlung je nach Ursache und Verlauf sinnvoll sein. In vielen Fällen ist es aber auch dann möglich, erst mal abzuwarten und/oder andere Behandlungsmaßnahmen zu nutzen. Die Entscheidung, ob ein Antibiotikum zum Einsatz kommt, sollte immer eine Ärztin oder ein Arzt treffen.

Zu laxer Umgang fördert Resistenzen

Ein verantwortungsvoller und zurückhaltender Umgang mit Antibiotika schützt nicht nur die Gesundheit der einzelnen Person, sondern ist auch wichtig, um die Verbreitung resistenter Bakterien einzudämmen. In Deutschland sind Antibiotika verschreibungspflichtig. In anderen Ländern, z. B. in Spanien, Thailand oder Ägypten sind sie dagegen ohne Rezept erhältlich.7

Doch unabhängig davon, ob du noch eine angebrochene Packung Antibiotika zu Hause hast oder im Urlaub ohne Arztbesuch an ein Antibiotikum kommen könntest, wende diese Medikamente nie eigenmächtig an!

Gut zu wissen: glücklicher Zufall

Alexander Flemming (1881–1955), Professor für Bakteriologie am St. Marys Hospital in London, arbeitete 1928 mit Staphylokokken-Bakterien. Nach einem Urlaub bemerkte er zufällig, dass auf einer versehentlich mit einem Schimmelpilz kontaminierten Petrischale das Wachstum der Bakterien gehemmt worden war. Der Schimmel gehörte zur Gattung Penicillium notatum. Daraus isolierte Fleming später das erste Antibiotikum Penicillin. Gemeinsam mit Howard Florey und Ernst Boris Chain erhielt er dafür 1945 den Nobelpreis für Medizin.

Mit Penicillin konnten erstmals lebensbedrohliche bakterielle Infektionen wie Lungenentzündungen, Wundinfektionen, Scharlach oder Wundstarrkrampf effektiv behandelt werden. Auch in der Kriegsmedizin rettete es unzählige Leben. Die Entwicklung weiterer Antibiotika führte zu einem tiefgreifenden Wandel in der Behandlung von Infektionskrankheiten und machte viele medizinische Eingriffe, etwa große Operationen, überhaupt erst sicher möglich.

Penicillin gehört zur Gruppe der Beta-Lactam-Antibiotika, die gezielt bestimmte Bakterien angreifen. Allgemein wirken Antibiotika entweder bakterizid (sie töten Bakterien ab) oder bakteriostatisch (sie hemmen deren Vermehrung).

Doch bereits 1945 warnte Fleming bei seiner Nobelpreisrede eindringlich vor dem leichtfertigen Einsatz von Antibiotika. Er erkannte früh, dass eine unsachgemäße Anwendung zu Resistenzen führen kann. Das bedeutet, dass Bakterien unempfindlich gegenüber Antibiotika werden. Diese Warnung ist heute aktueller denn je.

Resistenzbildung bei Bakterien einfach erklärt

Bakterien können sich so verändern, dass ein Antibiotikum nicht mehr wirkt. Sie werden unempfindlich, oder fachsprachlich ausgedrückt, resistent. Diese Resistenzbildung kann zu schwereren Krankheiten und Komplikationen führen.

Resistenzen entstehen vor allem durch den häufigen oder falschen Gebrauch von Antibiotika. Früher wurde angenommen, dass jedes Antibiotikum immer komplett aufgebraucht werden muss, um Resistenzen zu vermeiden. Inzwischen ist klar: Eine zu lange Einnahme kann sogar die Entstehung von Resistenzen fördern.8,9,10

Die richtige Behandlung dauert „so kurz wie möglich und so lange wie nötig“. Achte darauf, dass du die verschriebene Dosierung und Einnahmedauer einhältst und das Medikament nicht eigenmächtig absetzt.

So kurz wie möglich, so lange wie nötig

Bakterien bedienen sich verschiedener Mechanismen, um die Wirkung von Antibiotika zu umgehen. Sie verändern sich (Mutationen) oder nehmen sogar Resistenzgene von anderen Bakterien auf. Wenn Bakterien gegen viele Antibiotika unempfindlich sind, nennt man sie multiresistent.

Infografik zur Antibiotikaresistenz bei Bakterien, mit vier nummerierten Punkten, die den Vorgang auf Deutsch erklären.

Blasenentzündung: Wann keine Antibiotika nötig sind

Eine Entzündung der unteren Harnwege entsteht meist durch Darmbakterien. Am häufigsten wird die Infektion durch das Darmbakterium Escherichia coli (E. coli) verursacht.11,12

Dabei gelangen die Bakterien über die Harnröhre in die Blase. Diese Bakterien gehören zur natürlichen Darmflora, im Harntrakt können sie jedoch eine Entzündung verursachen. Besonders bei Frauen ist das Risiko erhöht, da ihre Harnröhre kürzer ist und näher am Darmausgang liegt. Faktoren wie eine Unterkühlung, Geschlechtsverkehr, hormonelle Veränderungen oder eine gestörte Scheidenflora können das Risiko zusätzlich erhöhen.

Wann ist eine Blasenentzündung unkompliziert und wann nicht?

Eine unkomplizierte Blasenentzündung betrifft in der Regel nur die Blase.

Sie tritt meist bei Frauen auf und verursacht typische Symptome:13,14

  • Brennen beim Wasserlassen

  • häufigen Harndrang

  • Schmerzen im Unterbauch.

Bei einer komplizierten Blasenentzündung kann sich die Infektion über die Blase hinaus auf die oberen Harnwege ausweiten und eine Nierenbeckenentzündung verursachen.

Dann kommen häufig weitere Symptome hinzu:15

  • Fieber

  • Flanken- und/oder Rückenschmerzen

  • allgemeines Krankheitsgefühl

Harnwegsinfektionen treten oft bei bestimmten Risikofaktoren auf, z. B. bei Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus während der Schwangerschaft oder anatomischen Veränderungen der Harnwege.11

In diesen Fällen sind weitere Untersuchungen und eine gezielte Behandlung besonders wichtig.

Schmerzmittel in vielen Fällen ausreichend

Leichte Symptome wie Brennen beim Wasserlassen oder häufiger Harndrang, ohne Fieber, Flankenschmerzen oder Blut im Urin, können oft durch allgemeine Maßnahmen gelindert werden. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt das natürliche Ausspülen von Keimen. Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen können bei einer unkomplizierten Blasenentzündung zur Linderung von Schmerzen, Brennen beim Wasserlassen und Entzündungszeichen beitragen. Sie wirken schmerzlindernd, fiebersenkend und entzündungshemmend. Krampflösende Medikamente, z. B. mit dem Wirkstoff Butylscopolamin, können hilfreich sein, um die Blasenmuskulatur zu entspannen. In vielen Fällen reicht jedoch die Einnahme von NSAR aus. Dann ist eine zusätzliche Behandlung mit Antibiotika wahrscheinlich nicht nötig. Das gilt jedoch nur bei einer leichten, unkomplizierten Infektion ohne Risikofaktoren, wie z.B. Vorerkrankungen oder Schwangerschaft.

Wichtig: NSAR können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auslösen. Nimmst du also bereits andere Medikamente, sprich vorab immer mit einer Ärztin oder einem Arzt bzw. einer Apothekerin oder einem Apotheker.

Grundsätzlich sollten Schmerzmittel immer zeitlich begrenzt (etwa 3 bis 5 Tage) eingenommen werden. Anhaltende oder sich verschlimmernde Symptome sollten ärztlich überprüft werden.

Wirksame Hilfe aus der Natur

Auch pflanzliche Produkte wie Blasen- und Nierentees, Preiselbeersaft und bestimmte Mittel wie D-Mannose können zur Linderung beitragen.14,15

Darüber hinaus spielt eine angepasste Intimhygiene eine wichtige Rolle, ebenso wie die Unterstützung der Scheidenflora durch Ansäuerung des vaginalen pH-Wertes, beispielsweise mit Milchsäurebakterien.

Bei ausbleibender Besserung, stark ausgeprägten Beschwerden oder wiederkehrenden Infekten ist jedoch immer eine ärztliche Abklärung notwendig. Bei der Entscheidung, ob Antibiotika notwendig sind, werden auch wichtige Aspekte wie Begleiterkrankungen oder eine Schwangerschaft berücksichtigt.

Blasenentzündung in der Schwangerschaft: Was ist zu beachten?

Blasenentzündungen kommen in der Schwangerschaft häufiger vor und sollten immer von deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt abgeklärt werden.13,16

Veränderungen im Immunsystem, Hormone und/oder eine veränderte Scheidenflora können das Risiko erhöhen. Typische Anzeichen sind Brennen beim Wasserlassen und häufiger Harndrang mit kleinen Mengen. Bemerkst du solche Symptome, hole dir bitte zeitnah ärztlichen Rat. So kannst du sicherstellen, dass sich die Infektion nicht weiter ausbreitet. In der Schwangerschaft wird eine Blasenentzündung mit einem passenden Antibiotikum behandelt.13,19

Warum du als Mann Blasenprobleme immer ärztlich abklären solltest

Blasenprobleme bei Männern sollten immer ärztlich abgeklärt werden. Sie kommen seltener vor als bei Frauen und haben oft andere, zum Teil komplexere Ursachen. Häufig führen Prostataveränderungen oder eine Entzündung der Prostata zu Beschwerden. Deshalb ist es wichtig, dass du dich frühzeitig an eine Ärztin oder einen Arzt wendest, um die richtige Behandlung zu erhalten und mögliche Folgeerkrankungen zu vermeiden.

Erkältungen: Wann Antibiotika wirklich nötig sind

Eine Erkältung wird in den meisten Fällen durch Viren verursacht, gegen die Antibiotika nicht wirken. Typische Anzeichen wie Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und leichtes Fieber lassen sich meist mit viel Ruhe, ausreichender Flüssigkeitszufuhr und unterstützenden Hausmitteln gut behandeln.

 Antibiotika sind nur dann erforderlich, wenn sich eine bakterielle Infektion entwickelt, etwa eine bakterielle Mandelentzündung, Bronchitis oder Lungenentzündung.1

Gerade bei Kindern, älteren Menschen oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem ist es wichtig, die Symptome genau zu beobachten, da sie anfälliger für Komplikationen sind. Wenn die Erkältungssymptome länger anhalten, sich verschlimmern oder hohes Fieber auftritt, solltest du unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. So kann eine mögliche bakterielle Infektion frühzeitig erkannt und gezielt behandelt werden, während gleichzeitig ein unnötiger Antibiotikagebrauch vermieden wird.

Husten bei Erkältung: Das solltest du wissen

Husten ist ein häufiges Symptom bei einer Erkältung. Er hilft dem Körper, Schleim und Krankheitserreger aus den Atemwegen zu entfernen. Zu Beginn einer Erkältung fühlt sich der Husten oft trocken und kratzig an, in dieser Phase wird noch kein Schleim abgehustet. Nach einigen Tagen kann der Husten „produktiver“ werden, das heißt: Es löst sich Schleim aus den Atemwegen, der beim Husten abgehustet wird. Der Übergang von trocken zu produktiv ist ein typischer Verlauf bei viralen Infekten der oberen Atemwege, z.B. durch Rhinoviren. In den meisten Fällen klingt der Husten nach einigen Tagen von selbst ab.

Da Erkältungen in der Regel durch Viren verursacht werden, sind Antibiotika meist nicht notwendig. Wenn der Husten allerdings länger als zehn Tage anhält, sich verschlimmert oder von hohem Fieber begleitet wird, solltest du deine Ärztin oder deinen Arzt aufsuchen. So kann geklärt werden, ob eine andere Ursache hinter der Erkältung liegt und ob doch eine gezielte Behandlung mit einem Antibiotikum nötig ist.

Mittelohrentzündung: Mögliche Komplikation bei Erkältungen

Besonders bei kleinen Kindern kann sich im Anschluss an eine Erkältung eine Mittelohrentzündung entwickeln. Sie äußert sich durch Ohrenschmerzen, Fieber und gelegentlich durch vorübergehende Hörprobleme.

Leidet dein Kind unter solchen Entzündungszeichen oder bemerkst du selbst Ohrenschmerzen und Fieber, solltest du eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Eine genaue Diagnose hilft dabei, die richtige Behandlung zu finden. In einigen Fällen ist eine antibiotische Therapie notwendig, vor allem wenn die Symptome stark sind oder länger andauern. Die Ärztin oder der Arzt kann am besten einschätzen, ob und wann Antibiotika sinnvoll sind, um Komplikationen zu vermeiden und die Heilung zu unterstützen.

Ausnahme Scharlach: Wann Antibiotika bei Kindern notwendig sind

Scharlach ist eine bakterielle Infektion, die besonders häufig bei Kindern im Vorschul- und Grundschulalter auftritt. Sie wird durch bestimmte Streptokokken-Bakterien ausgelöst, die auch eine Mandelentzündung verursachen können. Typische Symptome sind Halsschmerzen, hohes Fieber, ein charakteristischer roter Hautausschlag und eine sogenannte „Himbeerzunge“. Wenn dein Kind solche Symptome zeigt, solltest du unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Scharlach kann mit Antibiotika behandelt werden, damit Komplikationen vermieden werden und die Ansteckungsgefahr für andere so gering wie möglich bleibt.17

InfektartErkrankungTypische SymptomeTypische Behandlung*
ViralErkältung (grippaler Infekt)Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, leichtes Fieber, allgemeines KrankheitsgefühlRuhe, Flüssigkeit, symptomatische Behandlung
ViralGrippe (Influenza)Plötzlicher Beginn, hohes Fieber, Gliederschmerzen, starkes KrankheitsgefühlRuhe, ggf. antivirale Medikamente in Risikofällen
ViralVirale BronchitisTrockener, später produktiver Husten, leichtes FieberSymptomatische Behandlung, Beobachtung
BakteriellBakterielle Mandelentzündung (Angina)Plötzliches hohes Fieber, starke Halsschmerzen, geschwollene Mandeln mit BelägenAntibiotika
BakteriellBlasenentzündung (Zystitis)Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang, trüber Urin, leichte SchmerzenSchmerz- und entzündungshemmende Mittel, Hausmittel bei mildem Verlauf, Antibiotika bei starken Beschwerden
BakteriellMittelohrentzündung (Otitis media)Ohrenschmerzen, Fieber, HörminderungAntibiotika bei schwerem Verlauf, sichtbaren Eiterbelägen
BakteriellScharlach (bei Kindern)Halsschmerzen, hohes Fieber, roter Hautausschlag, „Himbeerzunge“Antibiotika

* Behandlungen sind immer individuell. Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin

Bakteriell oder viral? Für Laien nicht leicht zu erkennen

Klarer, wässriger Schleim tritt häufig bei Virusinfektionen auf. Du bemerkst ihn z.B. als laufende Nase oder als „Auswurf“ beim Husten. Der Körper bildet diesen Schleim, um die Viren aus den Atemwegen zu transportieren.

Wenn sich der Schleim gelblich oder grün verfärbt, vermuten viele eine bakterielle Infektion. Doch auch bei einem viralen Infekt kann der Schleim diese Farbe annehmen. Das liegt an abgestorbenen Abwehrzellen und bestimmten Enzymen, die bei der Immunreaktion freigesetzt werden. Die Farbe allein zeigt also nicht sicher, ob Bakterien die Ursache sind.

Symptome wie hohes Fieber oder ein anhaltend schlechter Allgemeinzustand können ebenfalls auf eine bakterielle Infektion hindeuten, kommen aber auch bei schweren Virusinfekten vor.

Wenn du unsicher bist, lass dich am besten ärztlich beraten. So kannst du gemeinsam mit deiner Ärztin oder deinem Arzt klären, ob und welche Behandlung sinnvoll ist.

Point-of-Care-Tests: Unterstützung bei der Entscheidung für oder gegen Antibiotika

Point-of-Care-Tests (POCT) sind Schnelltests, die direkt in der Arztpraxis durchgeführt werden können, oft innerhalb weniger Minuten und noch während der Untersuchung. Sie liefern Hinweise darauf, ob eine Infektion eher durch Viren oder Bakterien verursacht wird. So unterstützen sie eine gezielte Diagnostik.

Ein verbreiteter POCT ist der CRP-Schnelltest, für den meist ein kleiner Tropfen Blut aus der Fingerbeere ausreicht. Gemessen wird der sogenannte CRP-Wert (C-reaktives Protein), ein Entzündungsmarker, den der Körper bei Infektionen bildet. Bei bakteriellen Infektionen ist der CRP-Wert oft deutlich erhöht. Bei viralen Infektionen kann er ebenfalls steigen, jedoch größtenteils nur leicht.18

Dennoch liefert der CRP-Test keine eindeutige Diagnose. Er kann Ärztinnen und Ärzten aber helfen, die Ursache deiner Beschwerden besser einzuschätzen. Das ist besonders hilfreich bei unspezifischen Symptomen wie Fieber, Husten oder Halsschmerzen. Durch den gezielten Einsatz solcher Schnelltests kann oft auf unnötige Antibiotika verzichtet werden. Das schützt nicht nur vor Nebenwirkungen, sondern hilft auch, Antibiotikaresistenzen vorzubeugen.

Delayed Prescribing: Abwarten statt gleich Antibiotika

Beim sogenannten „Delayed Prescribing“ erhältst du von deiner Ärztin oder deinem Arzt ein Antibiotika-Rezept. Du sollst es jedoch nicht sofort einlösen, sondern zunächst beobachten, wie sich dein Befinden entwickelt. Nur wenn sich dein Zustand in den nächsten Tagen verschlechtert oder keine Besserung eintritt, wird die Einnahme des Medikaments empfohlen.

Diese Methode wird häufig genutzt, wenn nicht ganz klar ist, was die Ursache deiner Beschwerden ist und ein bakterieller Verlauf nicht sicher ausgeschlossen werden kann. Das gilt z. B. bei anhaltendem Husten, starken Halsschmerzen oder Ohrenschmerzen. Auch bei einer leichten, unkomplizierten Blasenentzündung kann ein abwartendes Vorgehen sinnvoll sein, wenn eine Besserung ohne Antibiotikum wahrscheinlich ist.

Wenn sich deine Symptome innerhalb von zwei bis drei Tagen nicht bessern oder sogar verschlimmern, solltest du das Rezept einlösen und mit der Behandlung beginnen. So wird vermieden, dass Antibiotika unnötig eingenommen werden. Gleichzeitig bist du bei einer Verschlechterung gut abgesichert.

Ziel ist es, Antibiotika nur dann einzusetzen, wenn sie wirklich notwendig sind. Dadurch werden unnötige Behandlungen vermieden und die Entstehung von Resistenzen eingeschränkt. Untersuchungen zeigen, dass viele der zurückgehaltenen Rezepte letztlich gar nicht eingelöst werden, weil sich die Gesundheitsprobleme auch ohne Antibiotikum bessern.19,20

Antibiotika können sinnvoll sein, wenn z. B. Fieber anhält, die Krankheitszeichen zunehmen oder sich die Symptome nach zwei bis drei Tagen nicht bessern. Deine Ärztin oder dein Arzt wird mit dir besprechen, welche Anzeichen auf einen komplizierteren Verlauf hinweisen und wann eine Behandlung notwendig ist.

Aktuelle Entwicklungen bei Antibiotika-Verordnungen in Deutschland

Im Jahr 2023 ist der Antibiotikaverbrauch in Deutschland erstmals seit der Pandemie wieder deutlich angestiegen. Nach Angaben des AOK-Bundesverbands wurden rund 36 Millionen Packungen Antibiotika verordnet, was einem Zuwachs von etwa 18 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.21

Besonders auffällig ist der vermehrte Einsatz sogenannter Reserveantibiotika, die eigentlich schweren oder resistenten bakteriellen Infektionen vorbehalten sind.22

Antibiotika wirken ausschließlich gegen bakterielle Erreger und sind bei viralen Erkrankungen wie Erkältungen oder Grippe wirkungslos. Dennoch erhalten viele Patientinnen und Patienten mit viralen Infekten unnötigerweise ein Antibiotikum. So zeigt eine Auswertung der Techniker Krankenkasse, dass in Niedersachsen etwa jede siebte erwerbstätige Person mit einer Erkältung ein Antibiotikum verschrieben bekam.23

Darüber hinaus warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eindringlich vor den Folgen von Antibiotika-Missbrauch. Unkontrollierte und unüberlegte Einnahme fördert die Entstehung resistenter Bakterien, die die Wirksamkeit dieser lebenswichtigen Medikamente gefährden.3 Dazu zählt auch der unsachgemäße Gebrauch von Antibiotika ohne ärztliche Verordnung, der in Deutschland allerdings selten ist.

Um die Wirksamkeit von Antibiotika langfristig zu erhalten, ist ein verantwortungsvoller und gezielter Einsatz notwendig. Dies bedeutet, Antibiotika nur dann zu verordnen, wenn eine bakterielle Infektion eindeutig nachgewiesen oder sehr wahrscheinlich ist. Eine solche vorsichtige Verordnungspraxis entspricht den aktuellen Empfehlungen und ist ein entscheidender Schritt im Kampf gegen die wachsende Antibiotika-Resistenz.3,24

Wie du Infektionen vorbeugen und Antibiotika sinnvoll anwenden kannst

Schon mit einfachen Maßnahmen kannst du das Risiko für Infektionen deutlich senken und so die Einnahme von Medikamenten vermeiden. Regelmäßiges Händewaschen, das Einhalten der Husten- und Niesetikette sowie empfohlene Impfungen leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz deiner Gesundheit.

Wenn dir ein Antibiotikum verordnet wurde, ist es wichtig, es genau nach den Anweisungen einzunehmen: in der richtigen Dosierung, zur vorgegebenen Zeit und über die empfohlene Dauer. Bitte verwende keine Antibiotika, die für andere Personen bestimmt sind, und nimm keine abgelaufenen oder angebrochenen Medikamente ein. Das kann unwirksam sein, und sogar Resistenzen fördern.

Schütze deinen Darm

Antibiotika können Nebenwirkungen wie Durchfall verursachen. Probiotika können helfen, deine Darmflora zu unterstützen und Darmbeschwerden zu lindern. Frauen sollten zudem auf mögliche Scheidenentzündungen achten, die nach einer Antibiotikatherapie auftreten können.1

Mit einem bewussten Umgang mit Antibiotika schützt du nicht nur deine eigene Gesundheit, sondern trägst auch dazu bei, die Wirksamkeit dieser wichtigen Medikamente langfristig zu erhalten. Ärztinnen und Ärzte orientieren sich dafür an wissenschaftlich fundierten Leitlinien, die helfen, Antibiotika nur dann einzusetzen, wenn es wirklich notwendig ist.

Auch du kannst deinen Teil dazu beitragen: durch gute Hygienemaßnahmen, einen offenen Austausch mit deiner Ärztin oder deinem Arzt und eine verantwortungsvolle Anwendung von Antibiotika. Wir von AAA-Pharma begleiten dich als verlässlichen Partner, damit du Antibiotika verantwortungsvoll anwenden und deine Gesundheit bestmöglich schützen kannst.

  1. IQWiG - Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (2023): Erkältung – Antibiotika nehmen oder nicht? Online verfügbar unter: https://www.tk.de/techniker/krankheit-und-behandlungen/erkrankungen/behandlungen-und-medizin/arzneimittel-medizinische-hintergruende/erkaeltung-antibiotika-nehmen-oder-nicht-2030722 Abgerufen am 20.08.2025.

  2. Deutsche Gesellschaft für Infektiologie e. V. (o.D.) Wie lange Antibiotika einnehmen? Einfache Faustregeln greifen zu kurz. Online verfügbar unter: https://www.dgi-net.de/wie-lange-antibiotika-einnehmen-einfache-faustregeln-greifen-zu-kurz/  Abgerufen am 20.08.2025.

  3. World Health Organization (2023). WHO-Experten warnen: Antibiotika-Missbrauch muss eingedämmt werden, sonst wirken die Medikamente nicht mehr. Online verfügbar unter: https://www.who.int/europe/de/news/item/23-11-2023-control-antibiotic-misuse-or-the-drugs-won-t-work--warn-who-experts. Abgerufen am 17.06.2025.

  4. Deutsche Gesellschaft für Infektiologie e. V. (o.D.) Sommerleiden Blasenentzündung – Erstmal ohne Antibiotikum behandeln. Online verfügbar unter: https://www.dgi-net.de/sommerleiden-blasenentzuendung-erst-einmal-ohne-antibiotikum-behandeln/. Abgerufen am 17.06.2025.

  5. Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hrsg.) (2016). Blasenentzündungen – zwei von drei Frauen werden ohne Antibiotikum gesund. Online verfügbar unter: https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/blasenentzundungen-zwei-von-drei-frauen-werden-ohne-antibiotikum-gesund-1688.php. Abgerufen am 17.06.2025.

  6. IQWiG - Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (2022). Mittelohrentzündung: Können Antibiotika bei Babys und Kleinkindern die Beschwerden lindern? Online verfügbar unter: https://www.tk.de/techniker/krankheit-und-behandlungen/erkrankungen/behandlungen-und-medizin/atemwegs-und-hno-erkrankungen/hilft-antibiotika-kindern-bei-mittelohrentzuendung-2022766. Abgerufen am 18.06.2025.

  7. Llor C, Monnet D, Cots J. Small pharmacies are more likely to dispense antibiotics without a medical prescription than large pharmacies in Catalonia, Spain. Euro Surveill. 2010 Aug 12;15(32):19635_Online verfügbar unter: https://www.eurosurveillance.org/content/10.2807/ese.15.32.19635-en;jsessionid=w53CfAYSrmM79iotci_-5E7Y8Sf7NmpfPRiT14x3.i-0b3d9850f4681504f-ecdclive

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  9. Drekonja DM, Trautner B, Amundson C, Kuskowski M, Johnson JR. Effect of 7 vs 14 Days of Antibiotic Therapy on Resolution of Symptoms Among Afebrile Men With Urinary Tract Infection: A Randomized Clinical Trial. JAMA. 2021 Jul 27;326(4):324-331. doi: 10.1001/jama.2021.9899

  10. Dyar, O., Huttner, B., Schouten, J. & Pulcini, C. (2017). What is antimicrobial stewardship? Clinical Microbiology And Infection, 23(11), 793–798. doi: 10.1016/j.cmi.2017.08.026

  11. Unruh, K. (2020). Blasenentzündung: Ursachen, Symptome, Therapie. Stand: 29.10.20. Online verfügbar unter: https://www.deutsche-familienversicherung.de/krankenhauszusatzversicherung/ratgeber/artikel/blasenentzuendung-ursachen-symptome-therapie/. Abgerufen am 17.06.2025.

  12. Wildenrath, C. (2019). Miktionsbeschwerden. Tabuthema Blasenprobleme. Online verfügbar unter:  https://www.pharmazeutische-zeitung.de/tabuthema-blasenprobleme-109766/. Abgerufen am 18.08.2025.

  13. Deutsche Gesellschaft für Urologie e. V. (Hrsg.): S3 Leitlinie: Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Prävention und Management unkomplizierter, bakterieller, ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei Erwachsenen – Aktualisierung 2024. Langversion, 3.0, AWMF Register-nummer: 043/044, https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/043-044 17.06.2025).

  14. Domenici L, Monti M, Bracchi C, Giorgini M, Colagiovanni V, Muzii L, Benedetti Panici P. D-mannose: a promising support for acute urinary tract infections in women. A pilot study. Eur Rev Med Pharmacol Sci. 2016 Jul;20(13):2920-5. PMID: 27424995.

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  16. Flieger, K. (2014). Blasenentzündung und Nierenbeckenentzündungen in der Schwangerschaft. Stand: 20.07.2023. Online verfügbar unter: https://www.apotheken.de/krankheiten/5630-blasenentzuendung-und-nierenbeckenentzuendungen-in-der-schwangerschaft. Abgerufen am 21.08.2025

  17. Infektionsschutz (2024). Scharlach: Erregersteckbrief. Online verfügbar unter: https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/scharlach/

  18. Oremek, G., Holzgreve, F., Wanke, E., Germann, U. & Ohlendorf, D. (2023). C-reaktives Protein (CRP) – ein diagnostischer Entzündungsmarker am Beispiel ausgewählter Indikationen. Zentralblatt für Arbeitsmedizin Arbeitsschutz und Ergonomie, 74(3), 140–144. https://doi.org/10.1007/s40664-023-00523-y

  19. Spurling GKP, Dooley L, Clark J, Askew DA. Immediate versus delayed versus no antibiotics for respiratory infections. Cochrane Database of Systematic Reviews 2023, Issue 10. Art. No.: CD004417. DOI:10.1002/14651858.CD004417.pub6 https://www.cochranelibrary.com/cdsr/doi/10.1002/14651858.CD004417.pub6/epdf/abstract

  20. Thompson W, McCormack S. Interventions to Influence the Use of Antibiotics for Acute Upper Respiratory Tract Infections [Internet]. Ottawa (ON): Canadian Agency for Drugs and Technologies in Health; 2021 Feb._https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK572012/pdf/Bookshelf_NBK572012.pdf

  21. AOK-Bundesverband (2025). Antibiotikaverbrauch in Deutschland steigt: Verordnungen erstmals wieder über dem Niveau vor der Pandemie. Online verfügbar unter: https://www.aok.de/pp/bv/pm/antibiotikaverbrauch-in-deutschland/. Abgerufen am 17.06.2025.

  22. Dingermann, T. (2025). Zu viele Antibiotikaverordnungen. Online verfügbar unter: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/zu-viele-antibiotikaverordnungen-153323/. Abgerufen am 17.06.2025.

  23. Techniker Krankenkasse (2024): Antibiotika bei Erkältungen – Niedersachsen. Online verfügbar unter: https://www.tk.de/presse/themen/arzneimittel/antibiotika-bei-erkaeltungen-niedersachsen-2174452, abgerufen am 22.07.2025.

Autorin

Stephanie Nitsch

Fachredaktion Healthcare
Stephanie Nitsch hat ihren Abschluss als examinierte Krankenschwester an der Universität zu Lübeck absolviert und arbeitete 10 Jahre im Operationsdienst verschiedener Fachgebiete. Als geprüfte Pharmareferentin besuchte sie anschließend neurologische und urologische Facharztpraxen, Kliniken und Apotheken. In einem europäischen Schulungszentrum für minimal-invasive Chirurgie betreute sie die CME-Kurse (Continuing Medical Education) für Chirurgen und war für die Schulung neuer Außendienstmitarbeiter verantwortlich. Als spätere Gebietsmanagerin lagen ihr die Aus- und Weiterbildung sowie die klinische Anwendungsberatung im Operationssaal besonders am Herzen. Als medizinische Redakteurin verfasst sie Fachpublikationen und Patienteninformationen."

Geprüft von

Dr. Christina Pfister

Team Lead GMA
Biochemist